Digital Education & Learning
Der Track begrüßt Forschung zum Thema „Digital Education“, welche sich mit dem Einfluss der Digitalisierung sowohl mit Unternehmen wie auch mit Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Schulen und Bildungseinrichtungen im Allgemeinen auseinandersetzen. Hierzu zählen sowohl der Einfluss von digitalen Werkzeugen auf die Gestaltung des Lehr-Lern-Prozesses, angefangen von Blended Learning-Lösungen, über Flipped Classroom bis hin zu SPOCs oder MOOCs, in denen der Lernprozess vollständig über digitale Plattformen abläuft. Weiterhin zählen hierzu auch Aspekte, welche die künstliche Intelligenz involvieren und das Lehren und Lernen verändern und umgestalten. Besonders die Generative KI ist dabei, unsere Lehre zu verändern. In diesem Zusammenhang stellen sich auch Fragen nach den Kompetenzen und Fähigkeiten, die Lernende im digitalen Zeitalter benötigen, um am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein und wie diese Kompetenzen und Fähigkeiten systematisch aufgebaut werden können.
Dabei geht es einerseits darum, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen, entsprechende (digitale) Kompetenzen aufzubauen und Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle zu adaptieren. So entstehen beispielsweise auch neue Berufsbilder wie das Prompt Engineering, woraus Forschungsbedarf entsteht, um diese digitalen Skills zu konzeptionalisieren. Andererseits treten mit der Digitalisierung auch neue Risiken auf. So kann in digitalen Wertschöpfungsketten die Kontrolle über ausgetauschte Daten schnell verloren gehen und kritisches Wissen abfließen. Oftmals stellt sich die Frage, wie und ob man KI sinnvoll in der Lehre einsetzen kann und wie man darüber hinaus sowohl Studierende als auch Lehrende in Bezug auf den Einsatz und die Verwendung derartiger Technologien motivieren kann.
Neben Universitäten müssen Unternehmen digitale Arbeitsplätze so gestalten und managen, dass Mitarbeiter ihre Kompetenzen entwickeln können und die Organisation die notwendigen Fähigkeiten entwickelt, um dieses Wissen abzugreifen. Neben der Einreichung von gestaltungsorientierten Beiträgen werden besonders quantitative wie auch qualitative Ansätze willkommen geheißen, die Ansätze zur Gestaltung der digitalen Lehre evaluieren und erproben.
Themen
Mögliche Themen sind unter anderem:
- Digitale Kompetenzen auf Individualebene sowie auf Ebene der Gruppenarbeit
- Förderung digitaler Kompetenzen in Bildungseinrichtungen wie auch Organisationen
- Neuartige Konzepte des Lernens in Organisationen wie digitale Arbeitsräume und Wissensmanagement
- Neue Ansätze für die Gestaltung des schulischen Unterrichts im Zeitalter der Digitalisierung
- KI-basierte Systeme in der (Hochschul-)Bildung sowie für das Lernen am Arbeitsplatz
- Gamification und Serious Gaming in der digitalen Lehre
- Entwicklung hybrider Intelligenz zwischen Menschen und KI-basierten Systemen
- Nudging für Lernen am (digitalen) Arbeitsplatz
- Tutorensysteme/Pädagogische Agenten am Arbeitsplatz
- Einsatz von Voicebots und Chatbots in der digitalen Lehre
- Herausforderungen des Einsatzes generativer KI in der Lehre
- Digitale Ansätze zur Unterstützung von Lernprozessen, beispielsweise Scaffolding
Track Chairs
- Jan Marco Leimeister (University of St. Gallen & Universität Kassel)
- Sofia Schöbel (Universität Onsabrück)
- Andreas Janson (University of St. Gallen)
- Niels Pinkwart (Humboldt-Universität zu Berlin)
Associate Editors
- Roman Rietsche (Berner Fachhochschule)
- Alena Rodda (Hochschule Osnabrück)
- Matthias Söllner (Universität Kassel)
- Thuy Duong Österreich (Hochschule Osnabrück)
- Sebastian Hobert (Technische Hochschule Lübeck)
- Christian Koldewey (Universität Paderborn)
- Michale Breitner (Leibniz Universität Hannover)
- Bastian Kordyaka (Universität Bremen)
- Sarah Oeste-Reiß (Universität Kassel)
- Gergana Vladova (Universität Potsdam)
- Jeanine Kirchner-Krath (Universität Erlangen-Nürnberg)